Proktologie

Die Proktologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Enddarms und des Analkanals.

Dazu gehören unter anderem Inkontinenz des Stuhls, Hämorrhoiden, Fissuren, Abszesse, Fisteln, Perianalthrombosen, Tumoren oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED).
Zum Teil können diese Erkrankungen (z. B. Hämorrhoiden) konservativ behandelt werden.

Konservativ bedeutet ‚ohne Operation‘.

Operationen können in der Regel ambulant oder kurzstationär erbracht werden.

Proktós kommt übrigens mal nicht aus dem Lateinischen, sondern ist Altgriechisch für Steiß, Anus oder After. ‚Logos‘ bedeutet ‚Lehre‘.

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Spricht man von Koloproktologie oder Coloproktologie, so meint man Erkennung und Behandlung der Erkrankungen im Dickdarm, sowie Mastdarm und After.

  • Dickdarm
    • Polypen
    • Darmkrebs
    • Divertikelkrankheit
    • Chron. Endzündl. Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, M. Crohn)
    • Verdauungsstörungen
    • Reizdarm
    • Infektionen
    • Parasiten
  • Mastdarm und After
    • Polypen
    • Mastdarmkrebs/Afterkrebs
    • Hämorrhoidalleiden
    • Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, M. Crohn)
    • Analfissur (Afterriß)
    • Analfistel / Steißbeinfistel
    • Stuhlinkontinenz bzw. Entleerungsstörung
    • Geschlechtskrankheiten
    • Hauterkrankungen im Afterbereich

Die Erkrankungen im Bereich der Koloproktologie sind oft chronische Leiden und daher ist es für den Patienten enorm wichtig einen erfahrenen Behandler seines Vertrauens zu haben.

Aber auch Vorbeugen ist in der Koloproktologie wichtig: Krebsvorsorge!

Der Dickdarmkrebs ist der zweit häufigste Krebs mit steigender Tendenz.

Seit den frühen 2000er Jahren gibt es für Kassenpatienten die Vorsorgekoloskopie:

Für Männer ab 50 und bei Frauen ab 55 Lebensjahren.

Diese Patienten können alle 10 Jahre, ohne krank zu sein, eine Darmspiegelung durchführen lassen.
Die Koloskopie ist die beste Darmkrebsvorsorge. In Deutschland sterben jährlich über 30 000 Menschen an Darmkrebs!

Koloproktologen und Gastroenterologen sind aufgefordert diese Zahl zu senken. Wir warten auf Sie!

Auch zur Stuhlinkontinenz bzw. Entleerungsstörung muß es nicht kommen, wenn die Problematik rechtzeitig erkannt und behandelt wird.