Die Behandlung der Analfissur (Afterriss)

  • Konservativ
  • Ambulante Operationen

Konservative Behandlung einer Analfissur (Afterriss; Verletzung des Anoderms)

Diätetische Stuhlregulierung. Der Stuhl soll weich aber geformt sein. Scharfe oder stark säurehaltige Speisen sollten gemieden werden. Auch ist darauf zu achten das der Stuhlgang nicht zu dünn wird, da sonst sind die Verdauungsäfte ungenügend gebunden werden und der Stuhlgang schmerzhafter ist. Des Weiteren kommen lokalanästhetische oder gefäßerweiternde Salben und die Analdehnung zum Einsatz. Zusätzlich können Sitzbäder durchgeführt werden.

Falls trotz all dieser Maßnahmen die Fissur nicht zur Abheilung gebracht werden kann oder keine Beschwerdelinderung möglich ist, ist die operative Therapie empfohlen.

Operative Behandlung einer Analfissur (Afterriss; Verletzung des Anoderms)

Die operative Therapie kann ambulant erfolgen. Es wird eine Fissurektomie mit gegebenenfalls Vorpostenfalte- und Analpolypektomie durchgeführt. Hierbei wird die Wunde quasi angefrischt, Vopostenfalte und Analpolyp soweit vorhanden exzidiert. Die Wunde wird in der Regel nicht vernäht, dass bedeutet eine offene Wundbehandlung über mehrere Wochen. Die Wundschmerzen sind hierbei oft überraschende gering, da postoperativ der Schließmuskelkrampf nicht mehr besteht.

Der entscheidende Faktor ist aber die Stuhlregulierung, da auch trotz Operation bei festem Stuhlgang oder Durchfall wieder eine Analfissur entstehen kann. Würde die Operation so erfolgen das ein Wiederauftreten nicht möglich wäre, könnten Inkontinenzprobleme auftreten.

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